Neue Prioritäten bei Finanzierung der Mobilität setzen
BERLIN. Daniela Kluckert MdB, stellv. Landesvorsitzende der FDP Berlin, zur teilweisen Kostenübernahme des Deutschlandtickets für Inhaber des Berliner 29-Euro-Tickets:
„Weihnachten steht vor der Tür und der Berliner Senat verteilt Geschenke, die er sich eigentlich gar nicht leisten kann. Statt das gescheiterte 29-Euro-Ticket einfach auslaufen zu lassen, will es der Senat für die Inhaber zum Deutschlandticket aufwerten und die Differenz zum Monatsabo-Preis von 58 Euro übernehmen. Das schlägt dem Fass wirklich den Boden aus. Diese Sonderstellung Berlins wird im Bund niemand nachvollziehen können. Aber es ist insbesondere auch für diejenigen Berlinerinnen und Berliner unfair, die bisher schon das Deutschlandticket in Anspruch genommen haben und nun ungleich behandelt werden. Seit Wochen klagt die schwarz-rote Koalition darüber, wie schwer es sei, im Landeshaushalt einzusparen und leistet sich dann aber so ein Geschenk – widersprüchlicher geht es nicht!
Mobilität hat ihren Preis, der ÖPNV und die Infrastruktur finanzieren sich nicht von selbst. Das Deutschlandticket ist mit 58 € im Monat für das entsprechende Angebot immer noch sehr fair bepreist. Nicht fair ist es hingegen, einzelne Gruppen zu bevorzugen.”