Gewalt an Schulen: „Berlin muss endlich konsequent handeln“

55.000 registrierte Gewaltvorfälle an Berliner Schulen zeigen: Das Problem ist längst kein Einzelfall mehr. Dr. Maren Jasper-Winter warnt vor zunehmenden Rissen im gesellschaftlichen Zusammenhalt und fordert klare Konsequenzen. Berlin müsse Lehrkräfte stärken, Prävention ernst nehmen und frühzeitig eingreifen – bevor aus Worten Taten werden.

BERLIN. Dr. Maren Jasper-Winter, Mitglied des Bundesvorstands der Freien Demokraten und Bezirksvorsitzende der FDP Berlin-Mitte, zu Medienberichten, wonach im vergangenen Schuljahr rund 55.000 Gewaltvorfälle an Berliner Schulen erfasst wurden:

„Die zunehmende Gewalt an und in Schulen ist ein weiteres Alarmsignal für Risse im gesellschaftlichen Zusammenhalt. Berlin muss sich ehrlich machen: An vielen Schulen sind Beleidigungen, Beschimpfungen oder andere verbale Übergriffe unter Schülern und Lehrkräfte bereits tägliche Realität. Mehr Investitionen in multiprofessionelle Teams, in Interventions- und Präventionsmechanismen können ein wirksames Gegenmittel sein. Vor allem aber müssen Schulverwaltung und Lehrkörper in die Lage versetzt werden, bereits bei ersten Anzeichen verbaler Gewalt konsequent einzugreifen und so die Gewaltspirale früh zu durchbrechen.“