Kredite des Senats lösen kein Wohnungsproblem – Neubauoffensive statt staatlicher Scheinlösungen
CDU und SPD wollen 17 Millionen Euro für Kredite zum Wohnungserwerb bereitstellen. Für die FDP Berlin geht das am Kern des Problems vorbei: Nicht der Kreditmarkt ist das Hindernis, sondern der stockende Wohnungsbau. Landeschef Christoph Meyer fordert eine aktivierende Baupolitik mit mehr Neubau, schnellerer Genehmigung und einer echten Willkommenskultur für Investitionen.

BERLIN. Christoph Meyer, Landesvorsitzender der FDP Berlin, zu den Plänen von CDU und SPD in Berlin, Kredite über eine Gesamtsumme von 17 Millionen Euro für den Erwerb von Wohnraum zu vergeben:
„Die vom Senat geplanten Kredite zum Wohnungserwerb sollen ein Problem lösen, das es nicht gibt. Der Kredit- und Bankenmarkt funktioniert. Was nicht funktioniert in Berlin ist der Immobilienmarkt. Seit Jahrzehnten fallen Angebot und Nachfrage weit auseinander und es ist Aufgabe der Politik, hier zu Lösungen zu kommen. Die Antwort kann nicht staatliche Alimentierung sein. Wir wollen ein Land der Wohnungseigentümer, in dem sich junge Familien, Rentnerinnen und Rentner und auch Singles die vier Wände leisten können, die zu ihnen passen und die sie brauchen. Das schaffen wir nur mit einer aktivierenden Baupolitik – mit einer Neubauoffensive, mit der billigen Abgabe von staatlichem Bauland an Genossenschaften, mit einer Willkommenskultur für Investitionen, mit schnellen Genehmigungsverfahren und mit Mut und Lust voranzukommen, seitens der Politik. Dafür stehen wir als Freie Demokraten immer bereit.“