Adhoc-Maßnahmen zur Überwindung des Bildungsnotstandes für ukrainische Kinder in Berlin

Der Senat von Berlin wird aufgefordert sich gemeinsam mit den Bezirken für vielfältige frühkindliche Bildung für Geflüchtete mit einer angemessenen Überbelegung in den vorhandenen Kita Gruppen einzusetzen.

Darüber hinaus sollen sich Senat und Bezirke für differenzierte, schulische Bildungsangebote einsetzen, neben den klassischen Willkommensklassen sind Integration und Inklusion in bestehenden Klassen genauso wie ggf. Konsulatsunterricht nach dem Wunsch der Eltern umzusetzen. Die Möglichkeit zur Nutzung der digitalen Zugänge und Endgeräte soll ausgeweitet werden. Dabei könnten von Lehrenden in den Schulen aktuell nicht genutzte Endgeräte kurzfristig eingesetzt werden. Für die Digitalisierung der eigenen Bildungsinfrastruktur soll Berlin von der resilienten Konzeption und Technik des ukrainischen Bildungswesens lernen.

Die bereits eingetroffen Lehrkräfte sollen ggf. mit konsularischer Freigabe schnellstmöglich eingebunden werden.

Die Bezirke und das Land werden aufgefordert, zusätzlich Raummöglichkeiten zu erschließen ggf. mit sozialen Trägern pädagogisch betreute Lernräume für ukrainische Schüler zu schaffen, die aktuell an den Schulen nicht betreut werden können. Dazu ist auf weitere öffentliche Räume außerhalb der Schulen zuzugreifen wie Bibliotheken oder z. B. Seniorenfreizeitheime. Die Nutzung des weitgehend leeren Völkerkundemuseums in Dahlem wäre in den Blick zu nehmen.