Blutspende für alle ermöglichen

Die FDP Berlin fordert die Bundesärztekammer dazu auf, die in den Richtlinien zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten geltenden Ausschluss aufgrund der sexuellen Orientierung von möglichen Blut-, Plasma- und Knochenmarkspendern aufzuheben.

Die aus dem Transfusionsgesetz abgeleitete Richtlinie diskriminiert einzelne Gruppen sexueller Orientierung unverhältnismäßig und ist deshalb schnellstmöglich anzupassen. Vielmehr sollte die Betrachtung des individuellen Sexualverhaltens und die lückenlose Untersuchung von abgegebenen Spenden, auch unter Berücksichtigung neuer Testverfahren, im Mittelpunkt stehen.

Deshalb fordert die FDP Berlin eine Anpassung der Richtlinie dahingehend,

  • dass der pauschale Ausschluss von Männern, die innerhalb der letzten 12 Monate Sexualverkehr mit Männern hatten, für lebensrettende Spenden beendet wird.
  • dass das individuelle sexuelle Risikoverhalten und nicht die sexuelle Orientierung über die Zulassung einer Spende entscheidet.