Die richtigen Konsequenzen aus der Kriminalstatistik ziehen

BERLIN. Lars F. Lindemann MdB, Generalsekretär der FDP Berlin, zu aktuellen Entwicklungen in der Kriminalstatistik 2022:

„Die steigenden Fallzahlen der polizeilichen Kriminalstatistik 2022 waren abzusehen, da die Corona-Pandemie auch für die Kriminalität vorbei ist. Mehr Mord und Totschlag, mehr Diebstähle, mehr Einbrüche und mehr Gewalttaten  – damit haben sich die Zahlen in der Hauptstadt leider wieder „normalisiert“. Auch die Aufklärungsrate lässt zu wünschen übrig. Somit ist und bleibt Berlin der Hotspot im Bereich der Kriminalität und kann dieses Image auch nicht abschütteln. Es zeigt sich, das die Situation weiterhin hoch alarmierend ist und das in den letzten Jahren keine Verbesserung in Hauptstadt zu verzeichnen war. Corona hat viel verfälscht und die Taten leider nur in den virtuellen Raum verschoben. Und was machen CDU und SPD bei dieser Ausgangslage? Sie setzen u.a. auf mehr  Videoüberwachung an kriminalitätsbelasteten Orten. Dies ist realitätsfremd, da ein einfaches Mehr an Videoüberwachung die Stadt nicht sicherer macht. Damit wir den Kriminellen der rote Teppich ausgerollt. Denn keine Kamera kann eine Straftat vereiteln – dies müssen CDU und SPD endlich verstehen. Die Stadt braucht viel mehr   Polizistinnen und Polizisten auf den Straßen, verstärkt mit spezialisiertem Personal und modernster Ausstattung, damit Straftaten gleich im Keim erstickt werden können. Dafür muss der Berufszweig endlich attraktiver gestaltet werden. Denn klar ist: Der Rechtsstatt muss besser organisiert sein als das Verbrechen.“