Investitionen für kleinere Klassen notwendig

BERLIN. Lars F. Lindemann MdB, Generalsekretär der FDP Berlin, zu dem von der Gewerkschaft GEW für die nächste Woche angekündigten Streik:

„Die GEW ruft das 14. Mal zum Streik für kleinere Klassen auf – ein wichtiger Faktor, um eine gute Bildungsqualität zu sichern. Es zeigt aber auch, dass Schwarz-Rot – genauso wie RGR – keine Lösung hat, um das Problem endlich in den Griff zu bekommen. Verbeamtung reicht da sicher nicht aus. Denn kleinere Klassen funktionieren nur mit genügend Lehrpersonal und Schulplätzen. Das sollte dem neuen Berliner Senat aber auch bekannt sein. Die FDP hat Vorschläge dazu gemacht. Den akuten Schulplatzmangel mit einem Schulbauturbo bekämpfen, den Lehrerberuf attraktiver machen – durch einen zeitgemäßen Arbeitsplatz, eine angemessene Bezahlung und die mögliche Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Flankierend müssen an Berliner Schulen mehr Schulsozialarbeiter, Psychologen sowie Schulgesundheitsfachkräfte beschäftigt sein, um die vorhandenen Lehrer zu entlasten und guten Unterricht zu ermöglichen. Mit genügend Lehrern und ausreichend Platz werden die Klassen von ganz alleine kleiner. Fazit: Schwarz-Rot braucht beim Thema Bildungspolitik erheblichen Nachhilfeunterricht.“