Moderne Arbeitsbedingungen für Lehrkräfte notwendig

BERLIN. Lars F. Lindemann, Generalsekretär der FDP Berlin, zu den von CDU-Bildungssenatorin Günther-Wünsch vorgestellten Notmaßnahmen gegen Lehrermangel:

„Die „Notmaßnahmen“ der Bildungssenatorin zeigen: Auch das Angebot einer Verbeamtung ist keine Lösung für den akuten Mangel. Der Lehrbetrieb leidet weiter, denn noch immer herrscht ein Defizit von 750 Stellen. Sogar an Abiturkursen, Förderprogrammen und Arbeitsbedingungen muss jetzt herumgedoktert werden. Dies alles geht zulasten des Lernerfolgs der Schülerinnen und Schüler und belastet die Lehrkräfte. Rot-Schwarz muss endlich eine echte Kehrtwende einläuten: Schulen müssen wieder zu einem Ort des Lehrens und Lernens werden. Das beginnt vor allem damit, dass jeder Lehrkraft ein eigener angemessener Arbeitsplatz in der Schule zur Verfügung gestellt wird: modern, digital und mit guten Arbeitsbedingungen. Natürlich muss auch über eine angemessene und vor allem leistungsgerechte Bezahlung verhandelt werden. Bildungssenatorin Günther-Wünsch muss alles daran setzen, gut ausgebildete Lehrer für die Hauptstadt zu gewinnen und diese auch zu halten. Berlin muss viel mehr in die Bildungspolitik der Stadt investieren und nicht dabei zusehen, wie ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer in anderen Bundesländern ihre Arbeit aufnehmen – denn die Zukunft der Bildungsmetropole Berlin steht auf dem Spiel.“