Moderne Verkehrswege für moderne Lieferverkehre

BERLIN. Lars F. Lindemann MdB, Generalsekretär der FDP Berlin, zu den bekanntgewordenen Plänen von CDU und SPD in Berlin für Änderungen am Wirtschaftskapitel des Mobilitätsgesetzes und die Auswirkungen auf die Lieferverkehre in der Stadt:

„Für sichere und mehr Arbeitsplätze, erfolgreiche Unternehmen und die Versorgung der Berlinerinnen und Berliner mit Waren und Dienstleistungen ist ein flüssiger Lieferverkehr unabdingbar. Der Lieferverkehr ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen. Dafür sind leistungsfähige Hauptstraßen und schwerlasttaugliche Brücken zwingend erforderlich. Zugleich muss sich der Lieferverkehr besser in die Kieze einpassen, bspw. mit Lieferfahrrädern für die letzte Meile, anbieteroffenen Paketstationen oder buchbaren Liefer- und Ladezonen. Hier ist unter Rot-Grün-Rot nicht viel passiert. Darum müssen CDU und SPD beim Thema Lieferverkehr aktiv werden. Es dürfen jedoch nicht wieder zwei Jahre dafür sinnlos vergeudet werden. Der Senat sollte u.a. schleunigst Maßnahmen erarbeiten, um die zunehmende Flächenkonkurrenz in Berlin in den Griff zu bekommen. Es müssen zudem wichtige Infrastrukturprojekte wie die Fertigstellung der A100 und die TVO angegangen werden. Außerdem fehlt nach wie vor eine vernünftige Datenbasis für den Lieferverkehr in der Metropolregion. Auch darf unter keinen Umständen der Umgang mit E-Scootern- und Carsharing-Diensten gestrichen werden. Berlin braucht endlich einen modernen und kiezverträglichen Lieferverkehr – das sollte auch Schwarz-Rot endlich verstehen.“