Neue Konzepte für den Katastrophenschutz

BERLIN. Lars F. Lindemann, Generalsekretär der FDP Berlin, zu den neuerlichen Verzögerungen beim Ausbau des Netzes der Warnsirenen in Berlin:

„Das Thema Warnsirenen ist seit zwei Jahren auf der Agenda der Berliner Landesregierung und immer noch gibt es Verzögerungen. Es ist beschämend, dass nach 24 Monaten immer noch nicht alle Warnsirenen installiert und nur 140 abgenommen wurden. Die Stadt braucht aber nicht nur Sirenen, sondern eine komplette Neubetrachtung der Szenarien des Bevölkerungsschutzes. Dazu gehören u.a. ein ausfallsicherer Radiosender, die Erfassung der kritischen Infrastruktur in den Bezirken, Nachbetankungskonzepte für die Notstromaggregate der Katastrophenschutz-Leuchttürme sowie ein abgestimmtes Konzept zur Erfassung und zum Schutz vulnerabler Gruppen z.B. hilfsbedürftigen Menschen mit Beatmungsgeräten – im Katastrophenfall. Alles Defizite, die im Ernstfall katastrophale Auswirkungen haben könnten. Und der Berliner Senat verkündet mal wieder Verzögerungen – sicher nicht das „Beste für Berlin“.“